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26 Juni 2017

Winterzeit - Zeit der Stille, Einkehr und Raunächte

Geschrieben von Stephan Engelhardt, Veröffentlicht in Gedanken

Raunächte

Der Winter ist eingekehrt und die Sonne hat sich entschieden, uns weniger Tageslicht zu spenden. Sie macht das sicher nicht, um uns Lichtwesen das Leben weniger angenehm zu machen.

Den Schein einer Kerze, werden wir im grellen Sonnenlicht nur schwer wahrnehmen können. In der Dämmerung und in der Dunkelheit ist das jedoch möglich. Wir brauchen die Dunkelheit um Licht zu sehen. Wir können die dunkle Jahreszeit und besonders die Zeit zwischen den Jahren, die Raunächte, nutzen, um in uns hineinzuschauen und unser inneres Leuchten zu sehen.

kerze01Es ist eine besinnliche Jahreszeit und die Dunkelheit kann uns Ruhe geben und uns zur Besinnung bringen. Wenn wir bereit und mutig sind, unser inneres Licht oder unsere innere Dunkelheit zu betrachten, haben wir die Chance uns selber zu sehen. Und sollte da sehr viel Dunkelheit sein, dann nehmt sie dankbar an und Ihr werdet auch das kleinste Licht erkennen können. Das, worauf Ihr Eure Gedanken, Gefühle und Sinne richtet, wird sich entwickeln. Der Blick ins Dunkle lohnt sich, auch wenn es weh tun kann, sich selber zu sehen.

Wir sind in der Lage kleinste Details wahrzunehmen, wenn wir zur Ruhe kommen. Die Natur zeigt uns jetzt, dass wir unser Augenmerk auf das Unscheinbare und Kleine richten dürfen. Nach der Zeit in der Wildkräuterfülle und den vollen Kräuterkörben, dürfen wir nun die kleinen Pflanzen und Pflanzentriebe mit all ihrer Lebenskraft sehen und ihren intensiven Geschmack empfinden.

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Die Raunächte:

Die zwölf Raunächte beginnen am 25.12. und enden am 05.01. In diesen Tagen dürfen wir uns wünschen, was in den kommenden Monaten sein und nicht sein soll.

Die zwölf Raunächte-Tage stehen für die zwölf kommenden zwölf Monate. Am 25.12. wünscht Euch das, was im kommenden Januar sein und nicht sein soll. Am 26.12. wünscht Euch das, was im kommenden Februar sein und nicht sein soll, und so weiter. Schreibt das, was Ihr gerne möchtet und was Ihr nicht mehr in Eurem Leben möchtet, auf getrennte Blätter. Formuliert Eure Wünsche immer positiv so, als ob sie schon da sind. Z.B. „Ich habe eine harmonische und liebevolle Partnerschaft“. Das ist bestimmt ein Wunsch, der in jeden Monat hinein passt.
Das was nicht mehr sein soll, wird nach dem Aufschreiben nicht länger beachtet und fett durchgestrichen. Dieses Blatt wird am 05.01. am besten verbrannt und alles was darauf steht kann losgelassen werden und in Rauch aufgehen. Das Blatt mit den Dingen die in Euer Leben kommen sollen, wird natürlich aufgehoben und kann im Jahresverlauf oder am Jahresende betrachtet werden.

Ich wünsche Euch eine lichtvolle Zeit.
Stephan

Der Author

Kommentare (1)

  • Karin Granzow

    09 Mai 2016 um 22:59 |
    Hallo Stephan ,
    es war vorgestern eine tolle Kräuterstunde mit dir.
    Herzliche Grüße Karin und Ingwer
    aus Thüringen

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